Was kostet ein ERP-System wirklich?

ERP-Kosten im Detail: Was Unternehmen wirklich einplanen sollten

Die Einführung eines ERP-Systems ist eine der bedeutendsten Entscheidungen für mittelständische Unternehmen, um ihre Prozesse effizient zu steuern und langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben. Doch viele Unternehmen unterschätzen die tatsächlichen Kosten, die über die reine Anschaffung hinausgehen. 

Neben den offensichtlichen Lizenzgebühren spielen Implementierung, Schulung, Wartung und langfristige Skalierung eine entscheidende Rolle. 

In diesem Beitrag beleuchten wir die gesamten Kostenaspekte eines ERP-Systems, um Unternehmen eine fundierte Entscheidungsgrundlage zu bieten. 

Mehr zu den Vorteilen eines ERP-Systems erfahren Sie auf unserer Hauptseite zu Cloud-ERP-Lösungen für nachhaltiges Unternehmenswachstum.

Was kosten ein ERP-System wirklich? ERP-Kosten im Detail

„Ein ERP-System ist nicht nur eine Investition in Software, sondern in die Zukunftsfähigkeit eines Unternehmens.“

Anschaffungskosten:
Die Grundinvestition

Der erste Blick auf die Kosten eines ERP-Systems richtet sich oft nur auf den Kaufpreis. Doch die Anschaffungskosten setzen sich aus mehreren Komponenten zusammen, die je nach Anbieter und Betriebsmodell (Cloud oder On-Premises) stark variieren können. Unternehmen sollten sich frühzeitig bewusst sein, welche Faktoren zu diesen initialen Investitionen gehören:

Lizenzkosten

Je nach Anbieter und gewähltem Modell fallen entweder einmalige Kosten für eine On-Premises-Lösung oder wiederkehrende Gebühren für ein Cloud-ERP an.

Implementierungskosten

Die Einführung eines ERP-Systems erfordert eine Anpassung an die spezifischen Unternehmensanforderungen, was oft durch externe Berater oder das eigene IT-Team erfolgt.
Dazu gehört auch die Migration bestehender Daten und die Integration in bereits bestehende Systeme.

Hardware-Investitionen

Unternehmen, die sich für eine On-Premises-Lösung entscheiden, müssen zusätzlich in die nötige IT-Infrastruktur investieren – darunter Server, Speicherlösungen und Netzwerkinfrastruktur.

Mehr zur Entscheidung zwischen Cloud-ERP und On-Premises-ERP finden Sie in unserem detaillierten Vergleich.

Laufende Kosten:
Mehr als nur die Lizenzgebühren

Während die Anschaffungskosten einmalig anfallen, entstehen durch die Nutzung eines ERP-Systems kontinuierliche Kosten, die nicht vernachlässigt werden dürfen. Viele Unternehmen übersehen diesen Aspekt bei der Budgetplanung, was zu unerwarteten Mehrausgaben führen kann. Zu den wichtigsten laufenden Kosten gehören:

Wartung und Support

Regelmäßige System-Updates, Sicherheits-Patches und technischer Support sind essenziell, um einen reibungslosen Betrieb sicherzustellen.
Viele Anbieter bieten verschiedene Support-Modelle mit unterschiedlichen Preisstrukturen an.

Schulungen

ERP-Systeme sind komplex, und die Mitarbeiter müssen regelmäßig geschult werden, um das System effizient zu nutzen und Fehler zu vermeiden.
Insbesondere bei System-Updates oder neuen Modulen ist eine Weiterbildung erforderlich.

Hosting-Kosten

Bei Cloud-ERP-Systemen fallen monatliche Gebühren für die Nutzung der Software sowie die Speicherung und Verarbeitung von Daten an.
Je nach Anbieter und Nutzung kann dies zu signifikanten Kosten führen.

Eine umfassende Kostenanalyse für ERP-Systeme erhalten Sie in unserem ERP-Kostenrechner.

Versteckte Kosten:
Herausforderungen, die sich erst später zeigen

Viele Unternehmen planen ihre ERP-Budgets auf Basis der offensichtlichen Kosten, doch oft entstehen während der Nutzung unerwartete Ausgaben. Diese versteckten Kosten können erheblich sein und sollten von Anfang an berücksichtigt werden:

Individuelle Anpassungen

Standard-ERP-Systeme sind nicht immer perfekt auf die spezifischen Bedürfnisse eines Unternehmens zugeschnitten.

Maßgeschneiderte Erweiterungen und individuelle Anpassungen erfordern zusätzliche Entwicklungs- und Implementierungskosten.

Wechsel- und Migrationskosten

Sollte das ERP-System nach einigen Jahren nicht mehr den Unternehmensanforderungen entsprechen oder der Anbieter gewechselt werden, entstehen erneut hohe Umstellungskosten.

Produktivitätsverluste während der Einführung

Die Einführung eines neuen ERP-Systems erfordert Zeit für Mitarbeiterschulungen und Prozessanpassungen.
In dieser Übergangsphase kann es zu temporären Effizienzverlusten und Fehlern kommen, die ebenfalls Kosten verursachen.

Lesen Sie mehr zu häufigen Fehlern bei der ERP-Einführung in unserem Leitfaden zur ERP-Implementierung.

Jetzt handeln:
Finden Sie das passende ERP-System für Ihr Unternehmen!

Jedes Unternehmen hat individuelle Anforderungen an ein ERP-System. Um die richtige Wahl zu treffen und versteckte Kosten zu vermeiden, lohnt es sich, Expertenrat einzuholen und eine gründliche Bedarfsanalyse durchzuführen. 

Lassen Sie sich von erfahrenen ERP-Beratern unterstützen und sichern Sie sich eine maßgeschneiderte Lösung für nachhaltiges Wachstum!

ROI und langfristige Wirtschaftlichkeit

Die Frage nach den Kosten eines ERP-Systems darf nicht nur aus der Perspektive der Ausgaben betrachtet werden. Vielmehr stellt ein ERP-System eine strategische Investition dar, die sich langfristig rentieren kann. Unternehmen sollten daher den Return on Investment (ROI) berücksichtigen, um die wirtschaftliche Tragfähigkeit der Entscheidung zu bewerten. Wichtige Faktoren sind:

Durch den Einsatz eines ERP-Systems werden viele Geschäftsprozesse automatisiert und effizienter gestaltet. Dies führt zu einer Reduktion manueller Tätigkeiten, geringeren Fehlerquoten und einer besseren Nutzung der Unternehmensressourcen. 

Unternehmen können so Zeit und Kosten sparen, während gleichzeitig die Produktivität steigt.

Ein modernes ERP-System wächst mit dem Unternehmen. Dies bedeutet, dass neue Funktionen oder Module problemlos integriert werden können, ohne dass das gesamte System ersetzt werden muss. 

Gerade für mittelständische Unternehmen ist diese Flexibilität essenziell, da sie so ihre IT-Infrastruktur an das Unternehmenswachstum anpassen können, ohne ständig hohe Umstellungskosten zu tragen.

Ein ERP-System stellt umfassende Echtzeit-Datenanalysen bereit, die Führungskräften eine fundierte Entscheidungsgrundlage bieten. 

Durch den Zugriff auf aktuelle Kennzahlen und Prognosen können Marktveränderungen frühzeitig erkannt und strategische Maßnahmen effizient umgesetzt werden. 

Dies führt nicht nur zu einer besseren Steuerung der Unternehmensressourcen, sondern auch zu einer höheren Wettbewerbsfähigkeit.

Erfahren Sie, wie ein ERP-System Ihren Unternehmenserfolg steigern kann in unserem ERP-Ratgeber.

Fazit

Ein ERP-System ist eine langfristige Investition, deren Kosten weit über den reinen Kaufpreis hinausgehen. Mittelständische Unternehmen sollten nicht nur die direkten Anschaffungskosten berücksichtigen, sondern auch laufende und versteckte Kosten einplanen. Gleichzeitig bietet ein ERP-System erhebliche wirtschaftliche Vorteile, die zu einem nachhaltigen Unternehmenswachstum beitragen können. Wer eine fundierte Entscheidung treffen möchte, sollte die Gesamtkosten genau analysieren und den langfristigen Mehrwert eines ERP-Systems in die Kalkulation einbeziehen.