Haufe X360 Lager & Logistik | Inventur vorbereiten

Die Inventurarten

Inventuren in Haufe X360 – Effiziente Bestandsführung mit Power BI Unterstützung

Eine präzise und effiziente Bestandsverwaltung ist essenziell für Unternehmen, um wirtschaftliche Entscheidungen auf einer fundierten Datenbasis zu treffen. Die Durchführung von Inventuren stellt hierbei eine zentrale Herausforderung dar, insbesondere für Unternehmen mit komplexen Lagerstrukturen und hohem Warenumschlag. Mit Haufe X360 steht eine leistungsstarke ERP-Lösung zur Verfügung, die verschiedene Inventurarten unterstützt und in Verbindung mit Power BI eine noch bessere Steuerung ermöglicht.

In unserem neuen Trainingsvideo zeigen wir, welche Inventurarten in Haufe X360 zur Verfügung stehen und wie Unternehmen diese optimal einsetzen können.

Welche Inventurarten gibt es?

Stichtagsinventur

Bei der Stichtagsinventur wird die Inventur an einem bestimmten Stichtag durchgeführt. In der Regel ist das der Bilanzstichtag, also z.B. der 31. Dezember. An diesem Stichtag müssen alle Bestände im Unternehmen mengen- und wertmäßig erfasst werden, indem sie körperlich gezählt, gewogen, gemessen oder ggf. auch geschätzt werden.

Zeitnahe Stichtagsinventur

Die zeitnahe Stichtagsinventur ist eine Sonderform der Stichtagsinventur, bei der das zuständige Finanzamt dem Unternehmen einen zeitlichen Spielraum von 10 Tagen (um den Inventurstichtag) gewährt. Hierdurch können Unternehmen die Inventur flexibler durchführen, allerdings müssen sie jede Veränderung im Bestand (Zu- und Abgänge) exakt dokumentieren. Die wertmäßige Fortschreibung oder Rückrechnung muss eindeutig durch Belege und andere Aufzeichnungen sichergestellt werden, um das Inventar und seinen Wert genau bestimmen zu können.

Permanente (oder auch rollierende) Inventur

Unternehmen, die ihre Bestände im Lager mit einem elektronischen Warenwirtschafts- oder Lagerverwaltungssystem verwalten, z. B  Haufe X360, können eine permanente Inventur durchführen. Hierzu müssen alle Zu- und Abgänge im laufenden Geschäftsjahr vollständig im System erfasst werden. Zusätzlich müssen alle Bestände einmal pro Jahr physisch erfasst werden, um Abweichungen zwischen Soll- und Istbestand zu ermitteln. So kann die eigentliche Inventur auf mehrere Monate ausgedehnt werden, um die Auswirkungen auf den operativen Betriebsablauf möglichst gering zu halten.

Stichprobeninventur

Große Unternehmen mit einem sehr großen und umfangreichen Warenbestand können beim Finanzamt beantragen, eine Stichprobeninventur durchzuführen. Diese kann sinnvoll sein, wenn nur wenige hochwertige Güter (A-Güter) einen Großteil des Buchwertes in der Bilanz ausmachen und die exakte körperliche Erfassung der restlichen Güter einen wirtschaftlich nicht zu vertretenden Aufwand darstellt. Die A-Güter werden im Rahmen einer körperlichen Inventur genau erfasst, alle anderen Güter nur anhand von Stichproben. 

Verlegte Inventur

Unternehmen, die keine der genannten Inventurarten durchführen können, etwa aufgrund von saisonal hohen Warenbeständen um den Jahreswechsel, dürfen die Inventur in Absprache mit dem Finanzamt auf ein anderes Datum verlegen. Möglich ist, die Inventur um bis zu drei Monate vor den Bilanzstichtag (also z. B. auf den 30. November) oder um bis zu zwei Monate nach den Bilanzstichtag zu verlegen. Dabei muss in jedem Fall sichergestellt sein, dass eine korrekte wert- und mengenmäßige Fortschreibung oder Rückrechnung zum Bilanzstichtag erfolgt.

Neben den oben genannten Inventurarten gibt es weitere Varianten, wie z.B. die Inventur nach Umschlagshäufigkeit oder nach ABC-Analyse. Alle Inventurarten lassen sich in Haufe X360 durchführen.

Welche Inventurart für Sie die beste ist, hängt hauptsächlich von der Art der Güter, der Struktur ihres Lagers oder auch dem Vorhandensein von Ressourcen ab.

 

Power BI Dashboard zur Optimierung der Lagersteuerung

Zusätzlich zu den Inventurfunktionen in Haufe X360 zeigen wir in unserem Video, wie ein speziell entwickeltes Power BI Dashboard Unternehmen bei der Lagersteuerung nach der ABC-Analyse unterstützt.

Vorteile der Power BI Integration:

  • 1Visualisierung der Bestandsverteilung nach Kategorien (A-, B-, C-Artikel)
  • Identifikation von Lagerbeständen mit hohem oder geringem Umschlag
  • Optimierung von Inventurzyklen durch datenbasierte Entscheidungen
  • Schnelle Analyse und Anpassung der Bestandsstrategie

Fazit – Effiziente Inventuren mit Haufe X360 und Power BI

Mit Haufe X360 und der intelligenten Nutzung verschiedener Inventurmethoden können Unternehmen ihre Bestandsgenauigkeit verbessern, Kosten senken und den Aufwand minimieren. Die Ergänzung durch Power BI Dashboards ermöglicht eine noch präzisere Steuerung und bessere Entscheidungsgrundlage für die Lagerverwaltung.

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